Plotter Ratgeber

Was Sie über Großformatdrucker wissen sollten

Mit Plottern für den normalen Bürogebrauch sind eigentlich Großformatdrucker gemeint. Mit Ihnen kann man im Großformat drucken, also alle Formate größer als A3. Echte Plotter finden sich in Unternehmen wie im Baugewerbe oder Architekten und Ingenieurbüros, die technische Zeichnungen, CAD-Zeichnungen und Ähnliches aus Vektorgrafiken realisieren wollen. Für alle andere Anwendungen in denen Bilddateien gedruckt werden, ist ein grafischer Plotter – also ein Großformatdrucker – passend. Diese grafischen Plotter finden u. a. Verwendung bei:

  • Postern und Plakaten
  • Kunstdrucken und Fotodrucken
  • Leinwanddrucken und Backlit-Displays

In diesem Plotter-Einkaufs-Ratgeber, -Vergleich und -Test wollen wir Ihnen die Unterschiede zwischen einem echten Plotter und einem Großformatdrucker, der Plotter genannt wird aufzeigen und Ihnen die einzelnen Plotterarten vorstellen. Wir stellen grafische Plotter im Plotter-Test gegenüber und zeigen deren Stärken und Schwächen auf. Mit diesem Wissen über alle wichtigen Kaufkriterien, die es beim Plotter-Kauf zu berücksichtigen gilt, wird Ihnen die Entscheidung für den richtigen grafischen Plotter für Ihr Büro oder Ihr privates Hobby sicherlich leicht fallen.

Großformatdrucker

Fünf wichtige Fakten über grafische Plotter

  • Wenn die A4 bis A3 Ausdrucke des normalen Bürodruckers nicht mehr ausreichen, ist die Stunde der Großformatdrucker gekommen. Sie können von A3 aufwärts bis A1, A0 und bei Industriegeräten für Druckereien, Copyshops oder Verlagen auch noch größer ausdrucken
  • Großformatdrucker, werden als Plotter angeboten, sind aber große Verwandte der kleinen Bürodrucker und arbeiten, anders als Plotter, mit pixelbasierten Bilddateien. Ein guter grafischer Plotter sollte .jpg, .jpeg, .tiff, .tif, .png. .pdf. .rar, .gif und .bmp verarbeiten können
  • Es gibt die Großformatdrucker in der Regel als Tintenstrahldrucker und UV-Direktdrucker. Tintenstrahldrucker sind schnell und farbtreu. UV-Direkt-Geräte können auch andere Oberflächen als Papier bedrucken
  • Gute grafische Plotter sollten eine Auflösung von 2.400 x 1.200 dpi und mindestens acht Farben bieten können.
  • Stromverbrauch, Benutzerfreundlichkeit, Druckgeschwindigkeit, bedruckbare Materialien und Ausgabegrößen sind weitere entscheidende Kriterien bei Großformatdruckern

Was sind Plotter und Großformatdrucker?

Plotter hat sich in den letzten Jahren als Oberbegriff für Großformatdrucker eingebürgert. Eigentlich sind damit aber zwei verschiedene Technologien gemeint. Einer kann nur mit Vektorgrafiken arbeiten und der andere mit mit auf Pixeln basierenden Rastergrafiken. Wir erklären Ihnen kurz den Unterschied zwischen Plotter und Großformatdrucker.

Der klassische Plotter (Stiftplotter und Schneideplotter für Vektoren)

Ein klassischer Plotter (vom Englischen „to plot“ = zeichnen) ist ein Kurvenschreiber, also ein Ausgabegerät, der Vektorgrafiken verarbeitet. Es gibt die „echten“ Plotter als Stiftplotter und Schneideplotter. Stiftplotter eignen sich in der Regel für die Darstellung auf Papier in der Größe von DIN A4 bis DIN A0. Sie arbeiten mit einem bzw. mehreren an einem Wagen befestigten Stiften (Kugelschreiber, Tintenroller oder Filzstift) verschiedener Farben oder wenn nur einer eingesetzt ist, mit einer Farbe. Sie werden bei Diagrammen und Ähnlichem eingesetzt. Schneideplotter arbeiten mit einem Messer statt mit einem Stiften und schneiden die Konturen der Vektorgrafiken in das Material. In Schneideplotter könne in den meisten Fällen das Messer mit einem Stift ausgetauscht werden, um sie so bei Bedarf auch als Stiftplotter einzusetzen. Es gibt Schneideplotter mit Tangentialmesser- oder Schleppmesser-Technologie.

Eine Vektorgrafik ist eine Computergrafik, die eine mathematische Verbindung zwischen Punkten in einer festgelegten Linie, Polygon oder Kurve ist. Durch diese auf Mathematik beruhender Herangehensweise treten keine Verpixelungen auf, wenn die Grafik groß abgebildet ist, wie es bei normalen Bilddateien der Fall ist. Eine Vektorgrafik lässt sich daher praktisch ohne Qualitätsverlust in einer unendlichen Größe skalieren. Wenn es kein Materialproblem der zu schneidenden Oberfläche gäbe, könnte man so theoretisch eine Grafik so groß ausdrucken bzw. ausschneiden, dass sie von der Erde bis zum Mars reicht, ohne an Schärfe zu verlieren.

Eine Vektorgrafik erkennen Sie an der Dateienendung die als .ai, .eps, .svg, .cdr, .dfx oder auch als .pdf möglich ist. PDFs gibt es aber auch als Rastergrafiken, die auf Pixeln beruhen und keine unendliche Vergrößerung ohne Qualitätsverlust zulassen. Programme mit denen sich Vektorgrafiken erstellen lassen sind derzeit zum Beispiel: Adobe Illustrator, Corel Draw, und Freehand -MX

Vektorbasierte Drucktechnologien kommen zum Einsatz bei Logos. Klebefolien, Schriften, Geometrie und technischen CAD-Zeichnungen, geometrischen Landkarten und ähnlichen Anwendungen.

Der Großformatdrucker, der auch Plotter genannt wird

Diese Art der Plotter, der auch Cut- und Plotservice genannt wird, arbeitet vom Prinzip wie ein normaler Drucker, nur eben großformatig. Großformatdrucker (englisch: Large Format Printer, LFP) arbeiten mit Rastergrafiken mit Bildpunkten (Pixel) und geben den Druck im CMYK-Farbspektrum auf Papier, Fotopapier und anderen Papierarten aus.

Tipp: Viele UV-Direktdrucker werden auch mit Textilien, Holz, Metall und Plexiglas fertig – dies ist aber extra durch den Hersteller angegeben und entspricht nicht der Norm.

Die grafischen Plotter arbeiten Zeile für Zeile ein Linienraster nach den Bildpunkten ab. CMYK ist die Farbangabe bei Ausdrucken auf dem Plotter. RGB ist die Farbangabe auf Bildschirmen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Tintenstrahl- oder Laser-Großformatdrucker über möglichst viele Farben verfügt. Denn je mehr er zusammenstellt, desto besser wird der Ausdruck.

Die Druckauflösung, also die Schärfe, ist abhängig von der Detailgenauigkeit einer gerasterten Darstellung in Pixeln. Diese wird in dpi (dots per inch) oder ppi (pixel per inch) gemessen. Bei einer Vergrößerung geht immer etwas von der Schärfe und somit Qualität verloren, weswegen die zu druckenden Bilder, Schriften und Grafiken in entsprechend hoher Auflösung und Größe vorhanden sein sollten. 300 dpi ist das Minimum.

Sie verarbeiten alle gängigen Grafikdateien wie JPG, TIFF und PNG und haben im Bürosegment meistens acht Farben, eine maximale Auflösung von 2400 x 1200 dpi bei einer maximalen Ausgabegröße von DIN A 1 oder DIN A0. Für besondere Haltbarkeit kaufen Sie Farbe mit hoher Lichtbeständigkeit von bis zu 200 Jahren.

Es gibt diese Großformatdrucker als Photoplotter, Tintenplotter, Laser- bzw. LED-Plotter für Druckanwendungen. Die Plotter zum Bedrucken sind Laser- bzw. LED-Plotter oder UV-Direkt- oder – wesentlich häufiger – Tintenstrahlplotter. Teilweise mit mehreren Druckköpfen bedrucken Sie unterschiedliche Materialien in sehr schneller Geschwindigkeit und hoher Präzision, die allerdings ganz von der Qualität des Bildes abhängt das in Bilddateiformat umgesetzt ist. Hierbei können die Plotter Formate wie .jpg, .jepg, .tiff, .tif, .png, .bmp und .gif verarbeiten. Die gängigen Druckformate sind hierbei Druckbreiten von einem bis zu drei Metern. In Großunternehmen sind Breiten bis zu 50 Meter möglich.

Bauarten der grafischen Plotter

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Trommel-und Flachbettplottern. Letztere benötigen viel Platz zum Aufstellen, bieten jedoch einwandfreie Ausgaben. Diese Modelle bearbeiten Vorlagen eingespannt oder liegend.

Für einen Trommelplotter benötigen Sie weniger Platz. Das Gerät arbeitet mit einer Papierwalze. Diese bewegt sich während des Drucks vor und zurück. Die Ausgabequalität ist geringer als beim Flachbettplotter. Wichtig ist, dass das Gerät die Vorlage sauber einzieht.

Welche Großformatdrucker-Druckverfahren gibt es?

Im Groben gibt es sechs Druckverfahren bei diesen Rastergrafik-Plottern: Continuous Inkjet (CIJ), UV-Direktdruck, Drop-on-Demand (DoD), Elektrofotografie, Thermotransferdruck und Thermosublimationsdruck. Aber was steht hinter den Druckverfahren und was sind die Vorteile und Nachteile in Hinblick auf Plotter bzw. Großformatdrucker?

Continuous Inkjet (CJI)

Bei dem Continuous-Inkjet-Druckverfahren kommt eine Art Hochdruckpumpe zum Einsatz, die einen Tintenstrahl in eine Druckdüse presst. Der Strahl wird mithilfe eines piezoelektrischen Wandlers in Wellenform gesplittet und mit Hochdruck auf das zu bedruckende Material aufgespritzt. Eine sehr aufwendige Elektronik sorgt dafür, dass diese auch nur dahin gelangen wohin sie sollen. Überschüssige Tinte wird dabei in ein Auffangrohr befördert und wieder in den Tintentank geleitet. Der Vorteil dieses Druckverfahrens liegt in der Bedruckung von unebenen Oberflächen, bei denen, wenn andere Druckverfahren angewandt werden zu wenig Tinte landen könnte. Dieses Druckverfahren ist sehr speziell, teuer und für die meisten Anwendungen in Büros nicht geeignet.

UV-Direktdruck

Beim UV-Direktdruck wird die Tinte direkt auf das zu bedruckende Material aufgetragen und mit UV-Licht ausgehärtet. Dieses Druckverfahren erlaubt es, nahezu alle Materialien wie Holz, Glas und Metall zu bedrucken. Dieses Druckverfahren gehört aber auch zu den kostenintensivsten. Ein randloser Druck ist nicht möglich. Die Farbtreue, die für Proofs benötigt wird, können UV-Direkt-Großformatdrucker in der Regel nicht erreichen.

Drop-on-Demand oder Bubble-Jet-Druck

Die Tinte verbleibt im Druckkopf, bis sie benötigt wird. Wird sie gebraucht, schießen einzelnen bedarfsgerechtee Tröpfchen Tinte heraus. Nach dieser Drucktechnik funktionieren auch die kleinen Tintenstrahldrucker, wie es sie fast in jedem Haushalt gibt. Während mit Drop-on-Demand meistens piezoelektrische Druckköpfe gemeint sind, ist mit Bubble-Jet-Druck ein thermisches Druckwerk gemeint. Die Ergebnisse ob Drop-on-Demand-Technologie oder Bubble-Jet sind sehr ähnlich – sie können nur für Tintenstrahldruck geeignete Oberflächen bedrucken. Es handelt sich um preisgünstige Druckverfahren.

Laserdruck bzw. Elektrofotografie (Xerografie)

Hierbei handelt es sich um Laserdruc mit Trockentoner mit positiven und negativen Ladungen. Toner haftet sich dabei auf eine mit Fotorezeptormaterial beschichtete Trommel, die unter der Einwirkung von Laserlicht oder LED-Modulen elektrisch leitend wird. Aus der Trommel wird dann der Toner auf das zu bedruckende Material aufgetragen. Mit Hitze und Druck wird das Motiv dann fixiert. Das Druckergebnis ist fein konturiert und in schnellster Zeit realisiert. Die Ausdrucke sind lichtbeständig und wischfest und in verschiedenen Auflösungen druckbar. Für Fotos sind die Laserdrucker aber nicht geeignet, da ihnen die Tiefenwirkung fehlt und die Farben nicht prooftauglich sind – also anders aussehen als bei der Vorlage. Außerdem stehen die Laserdrucker, die nicht mit einem blauen Engel ausgezeichnet sind, im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein und sollten in einem Extraraum stehen.

Thermotransferdruck

Beim Thermotransferdruck wird spezielle Harzfarbe mit Hitze aus mehreren Heizelementen von einem Farbfolie auf das Druckmaterial punktgenau übertragen. Dies ist nur im einfarbigen, gerasterten Druck möglich. Dieses Verfahren ist gängig, wenn beispielsweise Etiketten bedruckt werden sollen, da der Druck sehr Haltbar ist und auf unterschiedlichen Materialien erfolgen kann. Oftmals begegnet man dieser Drucktechnik bei Direktdruckern im Supermarkt zur Etikettierung von Waren. Dieses Verfahren ist sehr kostengünstig, liefert haltbare Druckergebnisse, ist aber nicht für farbige Drucke geeignet und arbeitet nicht randlos.

Thermosublimationsdruck

Anders als beim Thermotransferdruck kommen beim Thermosublimationsdruck mehrere trockene Farben auf die Trägerfolie und werden mit einem Schutzfilm versehen. Das macht das Druckergebnis kratzfest. Hierbei wird das Motiv zunächst gespiegelt auf ein Transfermaterial gedruckt und danach mit Hitze auf das zu bedruckende Material aufgebracht.Die Farben werden anders als bei normalem Tintenstrahldruck nicht alle gemeinsam sondern einzeln und hintereinander aufgetragen. Durch starke Hitze von bis zu 400 Grad werden verschiedene trotz einzelner Auftragung Farbnuancen erreicht – es sind bis zu 256 Nuancen eines Farbtons möglich. Anders als bei allen anderen Druckverfahren reicht hier eine Auflösung von 300 dpi aus, um alle anderen Drucker bzw. Druckverfahren hinter sich zu lassen, da ein Aneinandersetzen der Farben nicht notwendig ist und so eine besonders genaue Schärfe erzeugt wird. Das ist auch der größte Nachteil der Thermosublimationsdruckverfahren, denn die Ergebnisse sind oft überschärft und ein sehr einheitlicher Bereich, kann etwas fleckig wirken. Zudem kann dieses Druckverfahren nicht randfrei drucken und die Ergebnisse sind trotz Schutzfilm nicht besonders haltbar. Einsatzgebiete sind üblicherweise Textildruck, Fotos ohne viele plane Flächen, Bühnengrafiken, Ausstellungen und Innenraumgestaltung. Preislich gehören Thermosublimationdrucker zu den teuersten Geräten.

Was ist der richtige grafische Plotter?

Die Frage welcher Plotter für Sie der richtige ist, richtet sich ganz danach wie und wofür Sie ihn verwenden möchten. Wir haben einmal die verschiedenen Plotterarten zu den Verwendungszwecken zugeordnet.

Grafische Plotter bzw. Großformatdrucker für Poster, Kunstdrucke und Fotografien

Bei diesen bereits im Plotter-Ratgeber beschriebenen Großformatdruckern handelt es sich um Drucker, die in Größen ab A3 bis A0 und größer pixelbasierte Grafiken drucken. Hier kommen die Designjets (HP) und ihre Kollegen zum Zug. Diese grafischen Plotter sind unerlässlich, wenn es um Poster, Kunstdrucke, Proofs, Fotodrucke und das Bedrucken von Leinwänden geht. Die Großformatdrucker finden sich in Copyshops ebenso wie in Werbeagenturen. Designer und Grafiker nutzen die Version als Tinten- oder Farblaserplotter für Vorabdrucke, bevor sie große Mengen an Druckaufträgen an die Druckerei weiterleiten. Diese Geräte besitzen dieselben Qualitätsmerkmale in der Bilddarstellung und bieten das beste naturgetreue Ergebnis.

Plotter für GIS- und CAD-Pläne, Bauzeichnungen und technischen Zeichnungen und Banner

Auch A0 genannte traditionelle Plotter die mit Vektordateien arbeiten und diese großformatig drucken, sind besonders in Unternehmen wie Architekturbüros, Bauunternehmen, Kartographen und anderen Branchen bei denen Größe und absolute Schärfe und Genauigkeit entscheidend sind, nicht mehr wegzudenken. Egal wie groß der Ausdruck sein soll, er wird gestochen scharf und ohne jeden Qualitätsverlust gedruckt. Auch für LKW-Planen-Banner und andere Banner mit Logo und Schriftzug sind diese Plotter die Geräte der Wahl. Wenn Sie nicht in großen Unternehmen stehen handelt es sich meistens um Tintenstrahl-Varianten (Ink Jets) und die Druckbreite ist meistens auf 61 cm begrenzt. Zum Drucken von Pixeldateien in Bildformaten wie jpg und tiff und für Fotos sind diese Plotter allerdings die falschen.

Schneideplotter zum Plotten von Schablonen, Aufnähern und Aufklebern

Hierbei handelt es sich um Schneideplotter (lesen Sie hierfür unseren Scheideplotter-Ratgeber und die Tests für diese Hobbyplotter), die mit Vektordateien und einem Plottermesser arbeiten. Mit diesen Plottern können Sie Schablonen herstellen, Aufkleber drucken, Bügelaufnäher erstellen und viele weitere kreative Bastelideen umsetzen. Das Gerät schneidet die Motive aus dem zu bedruckenden Material aus. Es gibt diese Hobbyplotter als Stand-alone-Geräte, die Sie ohne Computeranschluss nutzen können. Diese sind einfach per Touchpad bedienbar und verfügen meistens über einen integrierten Scanner. Über eine USB-Schnittstelle bekommen sIe die Dateien in den Plotter. Eine weitere Variante sind die computergesteuerten Hobbyplotter, die mit USB, WLAN oder Bluetooth angesteuert werden. Viele Hobbyplotter sind bereits ab Werk mit vielen Motiven ausgestattet, die man einfach auswählen kann, wenn man keine eigenen Designs umsetzen möchte. Auch das Netz ist voller Plottervorlagen, die man sich größtenteils kostenlos herunterladen kann. Für normale Anwendungen reicht meistens ein Schneidebereich von rund 60 cm aus. Für größere Flächen wie bei Wandtattoos sollte es schon eine Länge von mindestens 100 cm sein.

Speicher im grafischen Plotter

Alle Großformatdruckerarten besitzen einen Speicher, der die Daten der verschiedenen Drucke zwischenspeichert. Das ist besonders dann wichtig, wenn mehrere Anwender auf den Drucker zugreifen und sich so Auftragsstaus bilden. Mit einem großen internen Speicher, können alle Anwender Ihre Aufträge an den Drucker schicken und danach einfach weiter arbeiten, während der Großformatdrucker die Aufträge nach und nach abarbeitet.

Der Speicher enthält darüber hinaus Daten der verwendeten Schriften. Achten Sie beim Kauf auf die Erweiterbarkeit des Speichers. Damit vergrößern Sie bei Platzmangel im internen Speicher das Zwischenlager.

Welche Plotter-Software ist kompatibel?

Um den Plotter einwandfrei zu nutzen, empfehlen wir Ihnen, Treiber, Software und Plotter aufeinander abzustimmen. Das spart zusätzlich Zeit, da der Plotter die Sprache des PCs nicht vorab übersetzt und sich keine Fehler einschleichen.

Extrafunktionen von Großformatdruckern

Handelt es sich um ein Gerät, dass mit Rollenpapier arbeitet, ist eine Schneideeinrichtung wichtig. Am besten funktioniert das Schneiden der Rolle automatisch und besitzt eine Einstellmöglichkeit. Ein integrierter Trockner eignet sich dafür, den Farbauftrag schnell zu versiegeln und neues Papier nachzudrucken ohne, dass Farben verwischen. Zudem sollte der Drucker einen webfähigen WLAN-Empfänger besitzen, damit er kabellos angesteuert werden kann. Einige Geräte verfügen als zusätzliche Konnektivität über eine Bluetooth-Verbindung.

Eine Zähleinheit unterstützt Sie bei der Abrechnung der Drucke. Mulitfunktionsgeräte verfügen in der Regel über einen integrierten Scanner, so dass man Vorlagen direkt digitalisieren kann und den Drucker als Kopierer nutzen kann.

Tipp: Zur Erweiterung existieren Faltmaschinen, die Grafiken für Flyer oder Karten bei Bedarf falten.

Plotter-Folgekosten im Auge behalten

Plotter benötigen viel Strom. Sparmodelle nutzen 50 Watt, Stromfresser bis zu 500 Watt. Achten Sie auf den Verbrauch im Stand-by-Modus. Die günstigsten Stromsparer bedürfen fünf Watt. Durchschnittlich fallen bis zu 20 Watt an.

Zudem kommen Kosten für das Druckmaterial hinzu, die je nach Nutzungshäufigkeit jeden Monat auf einen zu kommen. Großformat-Rollenpapiere sind nicht günstig und auch Papier-Riese mit großformatigem Normalpapier sind teuer. Spezielle Bilderdruckpapiere für Fotodrucke und Kunstdrucke sind nochmal teurer als reguläre Offset-Qualität (Kopierpapierqualität).

Wir jeder Drucker braucht auch der Großformatdrucker Toner bzw. Farbpatronen, die auch hier zu Buche schlagen und so die Druckkosten auch in eine Kaufentscheidung einfließen lassen. Es gibt zwar günstigere Nachfüll-Patronen von Drittanbietern, aber die Modelle einiger Hersteller akzeptieren diese Tintenpatronen nicht oder die Drucke sind nicht so sauber.

Tipp: Wenn Sie Ihren Großformatdrucker nur selten einsetzen, drucken Sie zumindest einmal pro Woche oder alle zwei Wochen einen Ausdruck, damit die Tinte bzw. der Toner nicht eintrocknet. In dieser Hinsicht sind die Plotter nicht anders als reguläre Tisch-Tintendrucker oder Laserdrucker.

Betriebsgeräusche des Großformatdruckers

Plotter produzieren oftmals laute Geräusche bei Aktivität und im Stand-by-Betrieb. Die maximale Geräuschbelastung in einem Büro liegt bei 55 Dezibel und wenn Ihr neuer Drucker mit 60 oder manchmal auch bis zu 70 db arbeitet, sollte er in einem Extraraum untergebracht werden.

Darauf sollten Sie beim Kauf von grafischen Plottern besonders achten

Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Tipps darüber geben, was Sie beim Kauf eines Plotters beachten sollten.

  • Die Druckqualität also die Ausgabequalität wird von der Anzahl der verwendeten Farben und der Auflösung bestimmt. Hier sollten mindestens sechs, besser acht Farben zum Einsatz kommen und die maximale Auflösung sollte nicht unter 2.400 x 1200 dpi liegen.
  • Die Druck-Materialien die Ihr neuer Großformatdrucker bewältigen können sollte, hängt von dem ab, was Sie drucken möchten. Verwenden Sie nur Papier sollten Sie einen Tintenstrahldrucker wählen und hierbei darauf achten, dass er, wenn Sie auch Postkarten etc. drucken wollen mit einer Papierstärke von bis zu 250 g/qm klarkommt. Bei anderen Materialien kommt ein UV-Direktdrucker in Frage.
  • Die Formate sollten in der Regel mindestens bei DIN A 1 liegen – wenn Sie größere Ausdrucke benötigen bei A0 oder größer. Wenn Sie allerdings eher DIN A3 oder DIN A2 drucken, wählen Sie lieber ein kleines Modell mit einem entsprechenden Ausgabeformat, da diese erheblich günstiger sind und auch Platz sparen.
  • Gerätekonzept und Gerätegröße sind ebenfalls ein wichtiges Augenmerk. Wie viel Platz haben Sie zur Verfügung? Wenn Sie einen Extraraum haben, empfehlen wir ein Stand-alone-Gerät, das mit einem Platzbedarf von mindestens einem Quadratmeter raumgreifend ist. Größere Ausgabeformate brauchen entsprechend mehr Platz. Bei wenig Platz eins das an den Computer angeschlossen wird und vielleicht auch weitere Funktionen bietet.
  • Die Druckgeschwindigkeit ist immer dann von besonderer Wichtigkeit, wenn viel gedruckt wird oder mehrere Nutzer Zugriff auf den Plotter haben. Die Ausgabegeschwindigkeit wird in den meisten Fällen vom Hersteller in Seiten pro Minute angegeben und sollte nicht unter 120 Seiten pro Stunde bzw. 2 Ausdrucken pro Minute liegen
  • Die Benutzerfreundlichkeit sollte insoweit gegeben sein, dass Sie sich nicht erst lange einlesen müssen, um den Plotter zu bedienen. Die Software, die mitgeliefert wird ist genau auf den Drucker eingestellt und ist daher die beste Wahl. Wenn der Großformatdrucker über WLAN verfügt, ist er für ein Büro indem mehrere Nutzer auf ihn zugreifen wollen, ideal. Das Display sollte gut lesbar und bei Stand-alone-Geräten ein Touch-Screen besitzen. Auch das Einführen des Materials und das Schneiden sollten problemlos und schnell möglich sein. Bei Stand-alone-Geräten sollte ein integrierter Scanner vorhanden sein, um ihn ggf. auch zum Kopieren nutzen zu können. Auch ein Kartenleser für SD-Karten ist von Vorteil, wenn Sie ohne Umweg Fotos von Ihrer Kamera drucken wollen.
  • Der interne Speicher sollte groß genug sein, um mehrere Druckaufträge zu fassen. Besonders gut ist es, wenn sich dieser Speicher bei Bedarf erweitern lassen kann.

Preise und bekannte Hersteller von Plottern bzw. Großformatdruckern

Wir haben Ihnen hier eine Übersicht erstellt, in der Sie die bekanntesten Hersteller, Marken und aktuellen Preisspannen (Stand November 2018) der Tintenstrahl-Großformatdrucker im Vergleich sehen und ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis im Überblick erkennen und so eine fundierte Kaufentscheidung treffen können. Laser-, UV-Direkt-Großformatdrucker und Geräte mit einem Ausgabeformat von mehr als DIN A0 sind erheblich teurer als Tintenstrahldrucker.

Vorsicht! Bei besonders günstigen Großformatdruckern aus Fernost, kommen ggf. noch die Einfuhrgebühren und Zoll-Kosten hinzu. So kostet ein vermeintlich günstiges Angebot am Ende mehr Geld, als der Kauf beim deutschen Händler und Sie könnten in Hinsicht auf die Qualität und somit auch Lebensdauer enttäuscht werden. Auch die Lieferzeit kann Wochen dauern.

Hersteller und Preise von Tintenstrahl-Großformatdruckern bis DIN A1:
Preislich beginnen diese Plotter, die jedes Bild im Großformat drucken können in guter Qualität bei etwa 800 Euro (HP DesignJet T120) und reichen bis zu ungefähr 9.000 Euro (z. B. Canon imagePROGRAF).

Bekannte Großformatdrucker-Marken sind zum Beispiel: Canon, HP, Epson

Hersteller und Preise von Tintenstrahl-Großformatdruckern bis DIN A0:
Preislich beginnen diese grafischen Plotter, die jedes Bild im Großformat DIN A0 drucken können in guter Qualität bei etwa 2.500 Euro (z. B. HP DesignJet Z5200) und reichen bis zu ungefähr 12.500 Euro (z. B Epson Sure Color).

Bekannte Großformatdrucker-Marken sind zum Beispiel: Epson, Canon, HP

Tipp:Wer sich nicht gleich einen eigenen grafischen Plotter leisten kann, kann auch zunächst ein Gerät leasen. Ein Leasingvertrag ist zwar auf Dauer teurer, stellt aber eine Alternative zu teuren Copyshops dar

So testen wir grafische Plotter

Um Ihnen die besten Großformatdrucker anbieten zu können, berücksichtigen wir beim Test alle Details, die auch dem Endverbraucher nach dem Kauf an dem Produkt auffallen würden – lediglich ohne Labor wie bei Stiftung Warentest oder Ökotest. Schließlich lassen wir all diese Faktoren in unsere Wertung mit einfließen und erstellen ein Fazit mit einem Urteil über die Stärken und Schwächen des Testkandidaten, welches wir Ihnen zur Verfügung stellen.

Unsere grafischen Plotter-Test- und -Vergleichssieger

Mit allen uns vorliegenden Tintenstrahl-Großformatdrucker führen wir identische Tests durch oder verfassen auf Produktbeschreibungen, Testurteilen, Kundenberichten, Vergleichsergebnissen und Testberichten anderer beruhende Produktrezensionen und küren schließlich den:

  • Großformatdrucker-Vergleichssieger
  • Großformatdrucker-Testsieger
  • Großformatdrucker-Preis-Leistungs-Sieger
  • Großformatdrucker-Kundensieger
  • Großformatdrucker-Geheimtipp der Redaktion

Wir halten zudem die meisten unserer Großformatdrucker-Tests mit Fotos und Video fest. Später stellen wir Ihnen letzteres auf unserem YouTube-Kanal „experten-beraten“ vor.

Wir begutachten bei den grafischen Plottern folgende Aspekte:

  • Kundenservice des Herstellers, die Zeit, die es dauert, bis der Großformatdrucker zum Test bei uns eingeht
  • Wir begutachten die Bestandteile des Lieferumfangs hinsichtlich des Zubehörs und der Verständlichkeit der Anleitung
  • Wie messen den Großformatdrucker aus und untersuchen ihn auf Verarbeitungsmängel und bewerten das Design
  • Wir testen die Einstellmöglichkeiten, möglichen Druckgrößen sowie die Druckergebnisse
  • Nun stellen wir Ihnen unser Fazit und die Testergebnisse zu den getesteten Großformatdrucker vor

Mit all den Informationen aus diesem Großformatdrucker-Ratgeber und den Großformatdrucker-Tests liegen Ihnen ausführlich die ermittelten Vor- und Nachteile der unterschiedlichen getesteten Top-Großformatdrucker vor. Unser Preisvergleich sucht Ihnen zudem gleich den günstigsten Shop heraus. Dafür vergleicht unsere Software die Preise auf mehr als 500 Portalen, darunter auch Amazon, Ebay oder Otto.de. Wir verlinken die Anbieter durch einen Affiliate-Link. Wenn Sie nun diesem Link folgen und eines der von uns empfohlenen Großformatdrucker kaufen, erhalten wir eine Provision. Der Kaufpreis wird hierdurch nicht beeinflusst.

Großformatdrucker in der Zusammenfassung als Fazit

Im Groben kann man zusammenfassen, dass ein Großformatdrucker als Tintenstrahl-Plotter die preisgünstigere Variante ist, sehr schnell und farbecht druckt, aber nur auf Papierarten Verwendung findet. Je größer die Ausgabeformate sein sollen, desto teurer werden Plotter und Material. Das gilt auch für die UV-Direkt-Geräte, die aber fast jedes Material bedrucken können, dabei aber nicht die Farbgewalt von Tintendruckern haben und langsamer sind. Die UV-Direkt-Plotter sind zwar in der Anschaffung um einiges teurer, aber dafür in den Folgekosten günstiger.

Für Kunstdrucke, Proofs, Poster und andere Drucke auf Papier empfehlen wir Ihnen einen Tintenstrahl-Großformatdrucker. Wählen Sie als maximales Format die Größe, die Sie voraussichtlich benötigen und lassen Sie größere Drucke, die eventuell ab und an anfallen lieber im Copyshop drucken, da die Preisunterschiede signifikant sind.

Quellen:

Wikipedia.org https://de.wikipedia.org/wiki/Plotter

Wikipedia.org https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fformatdrucker

Technische Universität Desden (Fakultät Architektur, Lehrstuhl für Bauökonomie und computergestütztes Entwerfen https://tu-dresden.de/bu/architektur/ressourcen/dateien/cad/einf_it5_druck_plot.pdf?lang=de

Cutform.ch https://www.cutform.ch/welches-plotterdateien-format-ist-das-richtige/

Plotter-Versand.de http://www.plotter-versand.de/info/plotterarten/

Funkschau.de https://www.funkschau.de/telekommunikation/artikel/148379/

Print-Digital.biz https://www.print-digital.biz/digitale-drucksysteme/elektrofotografie

Officelux.de https://www.officelux.de/grossformatdrucker-test/

Testberichte.de https://www.testberichte.de/testsieger/level3_drucker_grossformatdrucker_206.html