Was kostet ein Plotter?
Grundsätzlich zahlen Sie für jeden Größensprung extra. Während kleine A3-Tintenstrahldrucker bereits ab knapp 100 Euro und Schneidplotter mit A3-Ausgabe auch bereits ab 200 Euro zu haben sind, müssen Sie für einen A0-Drucker mindestens 2.500 Euro im grafischen Bereich und etwa genauso viel für gute Schneidplotter ausgeben, die Großformate für Wandtattoos und Ähnliches schaffen sollen. Laser-, UV-Direkt-Großformatdrucker und Geräte mit einem Ausgabeformat von mehr als DIN A0 sind erheblich teurer als die herkömmlichen Großformatdrucker oder Schneideplotter.
Preise von grafischen Plottern
Die Preise für Tintenstrahldrucker im Großformat DIN A 1 liegen derzeit (Stand Dezember 2018) zwischen 800 wie für den Designjet T120 von HP und 9.000 Euro für beispielsweise den imagePROGRAF von Canon. Bei Großformatdruckern, die auch die Ausgabegröße DIN A0 schaffen müssen Sie mindestens mit 2.500 Euro rechnen. Ein Einsteigergerät ist der DesignJet Z5200 von HP. Hier reichen die Preise aber auch bis zu 12.500 Euro und mehr, wie bei dem Sure Color von Epson. Je kleiner die Ausgabegröße ist, desto günstiger ist auch der Anschaffungspreis.
Preise von Schneidplottern
Im Hobbysegment beginnen die Preise für Schneidplotter bei etwa 200 Euro für Ausgabegrößen ab DIN A3 wie bei der Cameo-Reihe von Silhouette und können je nach Format und Qualität auch in diesem Bereich bis zu 1.000 Euro und mehr kosten wie bei den ScanNCut-Plottern von Brother.
Für den gewerblichen Einsatz bei hoher Beanspruchung und großen Formaten für Wandtattoos und Ähnlichem gehen die Preise bei etwa 1.500 Euro für etwa den Secabo T60 UU von Yow! Los und reichen bis zu ungefähr rund 65.000 Euro wie bei dem Plottermax 2030 von Winter.
Vorsicht!Bei besonders günstigen Geräten aus Fernost, kommen ggf. noch die Einfuhrgebühren und Zoll-Kosten hinzu. So kostet ein vermeintlich günstiges Angebot am Ende mehr Geld, als der Kauf beim deutschen Händler und Sie könnten in Hinsicht auf die Qualität und somit auch Lebensdauer enttäuscht werden. Auch die Lieferzeit kann Wochen dauern.
Tipp:Ein Leasingvertrag ist zwar auf Dauer teurer, stellt aber eine Alternative zu teuren Copyshops dar, wenn das Geld für eine Anschaffung nicht da ist.
Die Plotter-Folgekosten
Plotter benötigen viel Strom. Sparmodelle nutzen 50 Watt, Stromfresser bis zu 500 Watt. Achten Sie auf den Verbrauch im Stand-by-Modus. Die günstigsten Stromsparer bedürfen fünf Watt. Durchschnittlich fallen bis zu 20 Watt an. Zudem kommen Kosten für das Druck- oder Schneidmaterial hinzu, die je nach Nutzungshäufigkeit jeden Monat auf einen zu kommen. Bei grafischen Plottern fallen wie bei jedem Drucker zusätzliche Kosten in Form von Toner oder Farbpatronen an. Es gibt zwar günstigere Nachfüll-Patronen von Drittanbietern, aber gerade bei den hochwertigeren Großformatdruckern wurden durch die Hersteller Chips eingesetzt, die deren Verwendung verhindern.
Redakteur: Andreas Kirchner
Mein Name ist Andreas Kirchner, ich bin Redakteur im Bereich Technik, Digitale Kaufberatung. Sehr gerne stelle ich Ihnen hier meine Erfahrungen und redaktionellen Artikel rund um Plotter & Großformatdrucker zur Verfügung.